Der Deutsche Pfadfinderbund
Die Rheinritter sind ein Stamm im DPB
Der Deutsche Pfadinder Bund (DPB) ist ein unabhängiger, konfessioneller nicht gebundener und bündisch geprägter Bund. Er dient gemeinnützigen Zwecken und wird ehrenamtlich getragen. Der Bund ist Mitglied des Ringes junger Bünde (RjB). Der Stamm Rheinritter und die Mädelschaft Volée sind außerdem Mitglied im Jugendring Düsseldorf (jugendring-duesseldorf.de).
Aufbau des Bundes
Der deutsche Pfadfinderbund teilt sich in einen Jungenbund und einen Mädchenbund, die zwar eng miteinander agieren, aber getrennt sind. So finden auch die Gruppenstunden der Rheinritter (meist) getrennt statt und auch auf unseren Fahrten sind oft nur Jungen.
Die kleinste Gruppe nennt sich Horte, diese besteht aus 5-10 Jungen. Mehrere Horten bilden einen Stamm. Ein Stamm kann zusammen mit einem anderen Stamm eine Jungenschaft bilden, oder er bildet mit mehreren Stämmen einen Gau. Unser Stamm ist Mitglied des Gau Rheinland e.V. Diese Jungenschaften und Gaue sind über ganz Deutschland verteilt und bilden gemeinsam den Jungenbund.
Die Pfadfinder – eine echte Jugendorganisation
Die deutschen Pfadfinder haben das Prinzip „Jugend führt Jugend“ von der Jugend- und Wandervogelbewegung des 20. Jahrhunderts übernommen. Damals formulierten die Jugendlichen den Wunsch, ihr Leben „nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung und in innerer Wahrhaftigkeit zu gestalten“. Diese „Meißnerformel“ von 1913 wendeten sich gegen die straffen Erziehungsnormen des Kaiserreichs. Sie inspirierte auch die Reformpädagogik Maria Montessoris, die eine Erziehung „vom Kinde aus“ und nicht nach Maßstäben der Erwachsenen forderte.
Wir Pfadfinder setzen die Idee „Jugend führt Jugend“ konsequent um: Die ältesten Stammesmitglieder sind Mitte 20, die GruppenführerInnen 14 bis 20 Jahre alt. Die älteren Pfadfinder verstehen sich nicht als „Leiter“ der Kleingruppe, sondern als „Führer“ im besten Sinne, also als jemand, der die Bedürfnisse, Wünsche und Ängste der Jüngeren nachvollziehen kann, da er nur unwesentlich älter ist. Diese Hortenführer und Gildenführerinnen übernehmen also Verantwortung für eine Gruppe von mehr oder weniger Gleichaltrigen. Sie gestalten selbst die Gruppenstunden und organisieren Fahrten und Lager. Unterstützt werden sie durch langjährige, erfahrene GruppenführerInnen und inzwischen erwachsene Pfadfinder.
Prävention im Bund gegen Missbrauch und sexualisierte Gewalt
Unser Pfadfindergesetz und unsere Versprechen verpflichten uns zur Achtung gegenüber den uns Anvertrauten und Treue zu halten unseren Schwestern und Brüder. Das schließt grenzverletzendes Verhalten klar aus! Zur stetigen Arbeit an diesem Thema hat sich ein Präventionsrat gebildet, der nach innen und außen tätig ist.
Der Präventionsrat hat drei Ziele:
- Aufklärung und Sensibilisierung für die Themen Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt.
- Hilfestellung für Bundesmitglieder im Umgang mit Vermutungen und konkreten Missbrauchsfällen.
- Ein Klima in unserem Bund zu schaffen, das Betroffenen Mut macht, sich anzuvertrauen, und Tätern und Täterinnen klar macht, dass sie nicht auf falsches
- Schweigen zählen können.
In Aufklärungssituationen gilt bei uns im Gegensatz zur staatlichen Rechtsprechung der Grundsatz: Im Zweifel für die Betroffenen.
Wir stellen Präventionsmaterialien, Interventionspläne und Handlungsleitlinien für unseren Bund bereit und bieten regelmäßig Weiterbildungen mit dem Titel „Achtung! Anvertraut oder ausgeliefert.“ für unsere Mitglieder an. Über Fragen oder einen Austausch von Informationen freuen wir uns. Eure Hortenführer und alle Stammesälteren stehen für eure Fragen und Sorgen zur Verfügung.
Das Fürsorge- und Schutzkonzept des Deutschen Pfadfinderbundes kann hier heruntergeladen werden.